Frau Dr. Kranzer, zunächst noch einmal unseren herzlichen Glückwunsch zu Ihrer gestrigen Auszeichnung. Unserem Eindruck nach war es eine ganz besonders emotionale Preisverleihung. Das wurde auch in der Ansprache von Jakob Höflich, CMO „Ihres“ Start-ups groovecat, deutlich. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?
Ja, das stimmt. Es war in der Tat sehr emotional. Ich glaube, das liegt einerseits daran, dass ich mit groovecat schon lange sehr vertrauensvoll und eng zusammenarbeite und ich mich über die Nominierung, die ja von groovecat initiiert wurde, unglaublich gefreut habe. Zum anderen hat es Dr. Michael Brandkamp in seiner sehr, sehr herzlichen Laudatio auf den Punkt gebracht: Ich bin einfach mit „Kopf und Herz“ bei meinen Start-ups. Hinzukam vielleicht außerdem, dass die Auszeichnung in Baden-Württemberg, und somit für mich „zu Hause“, stattfand.
Hand auf’s Herz: Hatten Sie sich im Vorfeld Chancen auf die „Goldene Nase“ ausgerechnet oder wurden Sie wirklich „kalt erwischt“?
Ganz ehrlich, als ich im Vorfeld die Namen der weiteren Nominierten gelesen habe, die ich zum Teil ja persönlich kenne und weiß, was für eine tolle Arbeit sie leisten, dachte ich, dass ich keine Chance habe. Umso mehr freue ich mich natürlich über die Entscheidung der Jury.
Wie haben Sie Ihre Auszeichnung denn gefeiert?
Wir haben wirklich noch wunderschön gefeiert. Nach dem Sektempfang beim Summit habe ich noch mit ganz lieben Kollegen, die teilweise von weitem angereist sind, in Stuttgart gefeiert und den Abend einfach genossen.
Können Sie etwas mehr zur Zusammenarbeit mit groovecat sagen, „Ihrem Unternehmen“, das Sie für die „Goldene Nase“ nominiert hat?
Ich darf groovecat nun schon seit rund drei Jahren begleiten und wir haben in dieser Zeit viele gemeinsame Erfahrungen im B2B und B2C Bereich sammeln können. Das erste Mal haben wir uns 2016 bei einem Pitch in Mannheim im Rahmen des Start-up BW Elevator Pitch und etwa zeitgleich auch beim BW GOES MOBILE Ideenwettbewerb getroffen. Wir sind danach in Kontakt geblieben und haben die Zusammenarbeit intensiviert. Heute sind wir insgesamt drei Investoren bei groovecat und wir sehen und hören uns regelmäßig, mindestens einmal im Monat.
Sehen Sie in Ihrer Auszeichnung eventuell eine gesteigerte Verantwortung für das kommende Jahr oder sich selbst gar als Leuchtturm der Branche?
Ich selbst kann im Grunde immer nur schauen, dass ich meinen Job gut mache, für meine Start-ups da bin, sie unterstütze und mit meinen Mitteln versuche, das Start-up- und Angel-Ökosystem nach vorne zu bringen. Wenn die Auszeichnung dazu dienen sollte, dass andere Personen in diese schöne Aufgabe, Business Angel sein zu dürfen, einsteigen wollen, dann freut mich das auf jeden Fall.
Ein generelles Wort noch zum BAND Business Angels Community Summit 2019, in dessen Rahmen Ihnen der Preis verliehen wurde – wie hat Ihnen die Veranstaltung gefallen?
Das war ein wirklich ganz, ganz tolles Event. Derartige Veranstaltungen sind für unsere Szene einfach unerlässlich zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch. Inhaltlich habe ich viel mitgenommen und fühle mich bei verschiedenen Tendenzen im Markt bestätigt. Vielen Dank an die Veranstalter, neben BAND auch an die Business Angels Region Stuttgart und Dr. Tobias Engelhardt, für diese gelungene Veranstaltung.
Frau Dr. Kranzer, herzlichen Dank für Ihre Zeit und nochmals unseren herzlichen Glückwunsch zur „Goldenen Nase“.