33 Start-ups wurden im Freistaat Sachsen seit dem Start der Säule II Hilfen Anfang August mit neuem Kapital ausgestattet, um deren Liquidität während der Corona-Pandemie zu sichern. Über die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen (MBG) wurden bereits 14,6 Euro in krisenbetroffene Start-ups aus verschiedensten Branchen und Regionen investiert. Die Finanzmittel stammen aus dem von der MBG gemanagten Corona-Start-up-Hilfsfonds (CSH), der Teil des 2 Mrd. Euro Hilfspakets der Bundesregierung (Säule II) ist.
Der sächsische Corona-Hilfsfonds für Start-ups wurde Anfang August vom Bund und dem Freistaat Sachsen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bzw. die Sächsische Aufbaubank – Förderbank (SAB) gemeinschaftlich mit der MBG aufgelegt. Bis Mitte Dezember gingen insgesamt 80 Anfragen von Start-ups bei der MBG ein, wobei die Nachfrage mit der zweiten Corona-Welle zuletzt wieder deutlich zunahm. Gegenwärtig sind 32 Anträge auf finanzielle Unterstützung bei der MBG in Bearbeitung. Eine Minderheit von 15 Fällen konnte bisher nicht positiv entschieden werden, da kein berechtigter Anspruch auf finanzielle Krisenhilfe bestand.
Kürzlich wurde seitens der Bundesregierung die Verlängerung der Laufzeit der Start-up Corona Hilfen bis zum 30. Juni 2021 beschlossen.
Über den Corona-Start-up-Hilfsfonds (Säule II)
Der Corona-Start-up-Hilfsfonds (CSH) in Sachsen ist und richtet sich an Start-ups in Sachsen, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind. Über den CSH werden Eigenkapital oder eigenkapitalähnliche Mittel in Form von stillen Beteiligungen mit einem Gesamtvolumen von 30 Millionen Euro in sächsische Start-ups investiert. Der CSH steht branchenübergreifend allen jungen Unternehmen mit innovativen und zukunftsträchtigen Produkten, Dienstleistungen oder Verfahren offen, die ihren Sitz oder Geschäftsschwerpunkt in Sachsen haben.
Einen Überblick über den Stand in den anderen Bundesländern ist finden Sie hier.