Günter Wiskot aus Marxzell bei Karlsruhe liebt verrückte Ideen und bringt sie zum Erfolg. Der Gründer und Mitinhaber mehrerer Softwarehäuser in Deutschland berät heute u.a. mittelständische Unternehmen bei Markterschließung, Partnersuche und Sourcing in Indien. Dass er aber den Export von deutschem Bier nach Indien auch als Business Angel finanziert, scheint auf den ersten Blick doch nur wenig aussichtsreich. Weit gefehlt. Von der Biersorte St. ERHARD soll 2013 eine dreistellige Hektoliterzahl verkauft werden. Wegen dieses Engangements gehört Wiskot zu den nur zwei Finalisten für den Business Angel des Jahres 2013.
Business Angels sind private Investoren, die junge Unternehmen finanzieren und ihnen gleichzeitig mit Know-how und Kontakten helfen, im Markt zu bestehen. Die „Goldene Nase“ wird seit 2001 einmal jährlich an den Business Angel des Jahres von BAND, Business Angels Netzwerk Deutschland e.V., dem Verband der Business Angels und ihrer Netzwerke, verliehen. Die Ehrung heißt so, weil der Business Angel bei der Auswahl ein gutes Näschen für das richtige Unternehmen braucht und weil beide Seiten sich unbedingt „riechen“ können müssen. Krisensituationen, die bei jungen Unternehmen immer auftreten, können sonst nicht überstanden werden. Vorschlagsberechtigt für die Ehrung sind nur Unternehmen, in die der Business Angel investiert hat.
Günter Wiskot ist Gründer und Mitinhaber mehrerer Softwarehäuser in Deutschland mit zusammen 250 Mitarbeitern, darunter die command AG, die oxaion AG und die cormeta AG. 2003 wechselte er in den Aufsichtsrat dieser Firmen und konzentrierte sich fortan zum einen auf Geschäftsanbahnungen zwischen deutschen und indischen Firmen sowie zum anderen auf sein Engagement als Business Angel, als der er zurzeit an drei Unterehmen beteiligt ist. Zudem war er von 2005 bis 2007 Präsident der deutschen IBM Usergroup COMMON Deutschland e.V. Wiskot ist Autor des Indien-Buches „Götter, Handy und Geschäfte“, Lehrbeauftragter an der DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg, und Mitglied im Cyberforum Karlsruhe. Er hat Informatik und Wirtschaftsingenieurswissenschaften an der Universität Karlsruhe studiert.
Das ihn vorschlagende Unternehmen, St. ERHARD GmbH – True Beer Excellence, aus Bamberg wurde im Juni 2011 gegründet. In Kooperation mit einem Bierhersteller in Oberfranken wurde eine neue Premium Biermarke St. ERHARD entwickelt. Mit dieser Marke, die in Deutschland niemand kennt, wollten die vier Gründer, drei Deutsche und ein Inder, in Indien punkten, ein mutiges Vorhaben. Die Vision: Wir wollen die bedeutendste deutsche Biermarke in Indien werden. Seit April 2012 liefert das Unternehmen nunmehr Bier nach Indien. Sie brauen nicht selbst, sondern haben damit eine Brauerei aus der Nähe von Bamberger beauftragt. Sechs Wochen braucht das Bier von Bamberg bis nach Indien. Der Transport kostet zehn Cent pro Flasche, allerdings erhebt Indien 135 Prozent Einfuhrzoll. Bis zu sieben Euro kostet die 0,33 Flasche. Das Unternehmen konzentriert sich auf Hotels und Restaurants. Für 2013 peilen sie beim Umsatz eine mittlere sechsstellige Zahl an.
Günter Wiskot lernten sie beim Cyber Forum Karslruhe kennen. Er beteiligte sich im November 2012 knapp sechsstellig am gerade gegründeten Unternehmen (Gründung 1. Juni 2011) und bringt seitdem seine Netzwerke, seine Indienkontakte und –kenntnisse und sein unternehmerisches Know-how ins Unternehmen ein und unterstützt das Unternehmerteam tatkräftig. Das Gründerteam ist begeistert, weil er auf konstruktive Zusammenarbeit setzt und strategisch argumentiert. Er war es, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass das Unternehmen im Juli 2013 eine sechsstellige Folgefinanzierung durch einen Stuttgarter Familienunternehmer abschließen konnte.
Kontakte:
Günter Wiskot
www.blafoc.com
office@blafoc.com
Christian Klemenz, Geschäftsführer
St. ERHARD GmbH
Kronacher Str. 41, 96052 Bamberg
Telefon: +49(0)951/9649-250
Telefax: +49(0)3212/1422869
info@st-erhard.com
www.st-erhard.com
Gerne ist Ihnen bei der Kontaktaufnahme behilflich:
Martina Ollesch, 0201 8941533, ollesch@business-angels.de
