Julia Römer, Gründerin von COOLAR, eingerahmt von Georg Henze, Lucille Bonnet, Markus Rövekamp, Matthias Wischnewsky und Dr. Roland Kirchhof (v.l.n.r.) – Foto: Cordula Giese
Energieeffiziente Start-ups waren das Thema des Forums “Sufficient funding for efficient start-ups” am 29.4. auf der Hannover Messe, zu dem BAND eingeladen hatte. Fünf Start-ups hatten die Gelegenheit, ihre Geschäftsideen im Pitch vor der Investorenjury und dem Publikum des EnergyEfficiencyCenters zu präsentieren. Betterspace aus Kassel, CEGEN aus Düsseldorf, Coolar, Enffi und GreenLab (alle aus Berlin) nutzen die acht Minuten aus, um Lucille Bonnet (HTGF), Georg Henze (NBank) und Markus Rövekamp (CYRCO GmbH) zu überzeugen.
Gewinnen konnte schlussendlich Julia Römer von Coolar: das Start-up entwickelt Kühlschränke, die ohne Strom und stattdessen mit Wärme, z.B. solar erzeugtem Warmwasser, angetrieben werden; damit können lebensrettende Medikamente und Impfstoffe in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung, oder wo sonst freie Wärmekapazitäten günstig zu nutzen sind, sicher gekühlt werden. Coolar erhält als Preis ein Freiticket zum Deutschen Business Angels Tag.
Bevor die Pitches losgingen, klärte Dr. Jens Clausen vom Borderstep Institut das Publikum über die Herausforderungen energieeffizienter Start-ups auf, die gerade in Zeiten günstiger Preise für Öl und Gas nicht zu unterschätzen sind. Linda Bergset, ebenfalls vom Borderstep Institut, referierte über die Hemmnisse und Potenziale in der Finanzierung von grünen Start-ups. Mit genau diesem Themenbereich ist das von der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderte Projekt GreenUpInvest beschäftigt, das unter dem Lead von Borderstep die Zielsetzung hat, grüne Gründerfinanzierung in Deutschland zu stärken und voranzubringen. BAND ist Partner im Projekt und dort vor allem mit der Entwicklung eines zielgruppengerechten Matchingkonzeptes befasst.
Im sich anschließenden Panel, moderiert von BAND Projektmanager Matthias Wischnewsky, gingen Lucille Bonnet, Georg Henze, Markus Rövekamp sowie BAND Vorstand Dr. Roland Kirchhof auf die Finanzierungsmöglichkeiten für grüne Start-ups und für sie spezifische Rahmenbedingungen ein. Bei aller Vorsicht, die teils volatile Rahmenbedingungen gebieten, war sich das Panel größtenteils einig: Start-ups im Bereich der Energieeffizienz können optimistisch in die Zukunft blicken.
Fotos: © Cordula Giese, www.cordulagiese.de