„Future made in Germany“ heißt die Studie von BAND Mitglied Matthias Hilpert und Johannes von Borries sowie Christian Meermann, die in dieser Woche veröffentlicht wurde. Die Arbeit nimmt die Investitionen in Innovation der DAX-Unternehmen der letzten zehn Jahre unter die Lupe und will zum breiteren öffentlichen Diskurs beitragen. Insbesondere Vorständen und Aufsichtsräten der großen deutschen Unternehmen sollen Denkanstöße gegeben werden, um sie für ein größeres Engagement in den Bereichen M&A und Corporate Venture Capital zu gewinnen. Dies würde das deutsche und europäische System im Wettbewerb mit den USA und China nach Hilperts Einschätzung einen großen Schritt voranbringen.
Die zentralen Erkenntnisse der Studie:
- Insgesamt verwenden die 30 DAX-Unternehmen 96 Prozent ihres Innovations-Budgets für interne Abteilungen, die sich primär auf Verbesserungen bestehender Produkte und Dienstleistungen konzentrieren. Lediglich vier Prozent entfallen auf externe Innovationen, welche eher zu radikalen Umbrüchen und mehr Wachstum führen.
- Wettbewerber in den USA und China investieren bis zu 50 Prozent ihres Budgets in Akquisitionen (M&A), Corporate Venture Capital sowie Acceleration und Incubation Projekte – allesamt externe Innovationen.
- Auf Basis von Unternehmen wie SAP und Deutsche Börse in Deutschland, Alibaba und Tencent in China sowie Facebook und Alphabet in den USA lässt sich ableiten, dass mindestens zehn Prozent des gesamten Innovations-Budgets in externe Innovationen fließen sollte. Insbesondere der Kauf von innovativen Unternehmen sowie Corporate Venture Capital spielen dabei eine wichtige Rolle.
Alle Autoren haben lange Investorenerfahrung. Matthias Hilpert ist als CEO von MH2 Capital mit Sitz in Berlin in den Bereichen Early Stage Technology, Real Estate und Public Assets aktiv. Johannes von Borries ist Managing Partner bei UVC Partners, Christian Meermann ist Founding Partner von Cherry Ventures.
Der vollständige Benchmark steht auf www.FutureMadeInGermany.de zur Verfügung.