Start-ups können für Großunternehmen Innovationen anstoßen, Foto © chones – Fotolia.com
Die deutsche Großindustrie beteiligt sich vermehrt an Start-ups, um von deren Kreativität zu profitieren. Jedes fünfte Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern kauft sich in Gründerfirmen ein, um Innovationen zu fördern. Bei kleineren Unternehmen sind derartige Beteiligungsmodelle deutlich seltener anzutreffen. Nur jede zehnte Firma mit weniger als 1.000 Mitarbeitern verfolgt diese Strategie.
Zu diesen Ergebnissen kommt der “Industrie-Innovationsindex 2015”. Dabei handelt es sich um eine branchenübergreifende Studie, für die das Forsa-Institut im Auftrag des Spezialchemiekonzerns ALTANA 250 Topentscheider sowie 250 Berufseinsteiger in deutschen Industrieunternehmen befragt hat. Es scheint, dass damit die Manager der Großindustrie mit ihrer Start-up Beteiligungsstrategie die Konsequenzen aus eigenen Einsichten ziehen, welche die vorjährige entsprechende Studie offenbart hatte.
Danach hielten 2014 nur vier Prozent der Manager ihr Unternehmen für sehr innovativ. Und nur zwei von fünf Managern sahen ihr Unternehmen im oberen Drittel einer Bewertungsskala von 1 bis 10. Eine aktive Förderung von unkonventionellen Denk- und Vorgehensweisen fand nach Angaben der Berufseinsteiger nur in 15 Prozent der Unternehmen statt. Das bestätigten auch die Manager: Hier sahen nur zwölf Prozent im eigenen Unternehmen eine breite Akzeptanz für Mitarbeiter, die Neuland wagen wollen.
Die Manager waren sich bei der letztjährigen Studie durchaus im Klaren darüber, dass sie nicht mit bestem Beispiel vorangehen: Nur 17 Prozent leisten nach eigenen Angaben persönlich einen optimalen Beitrag, um Innovationen zu fördern.
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