Weil Google, Facebook und Co. in Deutschland keine Steuern bezahlen, war das besonders findige Finanzamt München auf die Idee gekommen, stattdessen die bei den amerikanischen Onlinegiganten Werbung treibenden deutschen Internetfirmen mit einer 15-prozentigen Quellensteuer zu belegen. Das hätte Millionen gekostet und manches Start-up – es drohte auch eine lange Rückwirkung der Besteuerung auf vergangene Jahre – in den Konkurs getrieben. Auf Hinweis eines BAND Mitgliedes hatte BAND Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundesfinanzminister Olaf Scholz gebeten, die Angelegenheit zu stoppen. Auch mehrere Medien hatten in der Zwischenzeit über den neuen Steuerschürfungsversuch berichtet.
Gestern haben sich nun die Finanzminister von BUND und Ländern darauf verständigt, auf die Quellenbesteuerung der Internetwerbung betreibenden Firmen zu verzichten.
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